Geboren wurde ich am 6. Oktober 1966 zur Zeit der Kartoffelernte. Zusammen mit meiner Schwester Sigrid bin ich im Ortsteil Altenstadt aufgewachsen.
Nach der Grundschule in Erbendorf kam ich auf das Stiftland-Gymnasium in Tirschenreuth und das Internat St. Peter. Das Stiftland war anfangs noch „Ausland“ für mich, aber wir wuchsen zusammen.
Zwischen Schule und Bundeswehr schnupperte ich bei der Firma Seltmann zum ersten Mal Fabrikluft. Den Wehrdienst leistete ich als Panzergrenadier in Oberviechtach ab.
Zwei Generationen hat die Landwirtschaft unsere Familie ernährt. Bedingt durch den Strukturwandel findet diese Ära ein Ende. Die Waldarbeit macht mir bis heute Spaß.
Nach dem Ende des Studiums zum Maschinenbauingenieur in Regensburg beginnt die Arbeit bei Siemens Medizintechnik in Kemnath. Zunächst in der Fertigung und danach in der Produktentwicklung habe ich mit Projekten im In- und Ausland zu tun.
Nach der Wahl in die Kirchenverwaltung 1995 kam ich zum Stadtrat. Zusammen mit Martin Schraml zogen wir 1996 als jüngste Mitglieder in den Stadtrat ein. Die Arbeit im Rat und den Aussschüssen war und ist bis heute spannend und lehrreich.
Jugendarbeit bei Kolping aber auch übergreifend im Jugendforum war einer der Schwerpunkte in der Freizeit. 1989 wurde auf dem „Süd“ die Idee des Kirwazugs geboren, den ich die ersten Jahre organsierte.
Nach reiflicher persönlicher Überlegung wurde ich als Nachfolger von Hans Grünwald zum zweiten Bürgermeister gewählt.
Wir kannten uns schon lange. Das Bürgerfest 2009 brachte uns näher und nach kurzer Entscheidung haben wir im Oktober 2010 geheiratet.
Nach dem Reaktorunglück von Fukushima 2011 wurde viel wissenschaftliche Literatur zugänglich, aber es tummelten sich auch viele Scharlatane. Wir haben zur fundierten Information beigetragen. Das Thema Energie ist grundlegend für unseren Wohlstand und ich möchte den anstehenden Wandel mitgestalten.
Bereits vor der Übernahme des CSU-Vorsitzes baute ich mir ein weitreichendes politisches Netzwerk auf. Auch durch meine Arbeit als stellv. Kreisvorsitzender bin ich viel unterwegs und treffe regelmäßig Abgeordnete und Minister. Diese Kontakte nach „oben“ möchte ich weiterhin wohlbringend für die Interessen der Stadt einsetzen.
Die Führung eines Betriebs mit 120 Beschäftigten, die Mitgestaltung des gesellschaftlichen Wandels und die Zusammenarbeit mit Menschen treiben mich an. Die Umsetzung der großen Projekte, aber auch die kleinen Dinge der Stadt bei gleichzeitiger solider Finanzwirtschaft sind eine Herausforderung, aber es ist machbar.