Einen Wunsch hatte Bürgermeister Hans Donko beim Politschen Ascherfreitag an Joachim Herrmann: Die Wiederbesetzung des Erbendorfer Polizeidienstzimmers mit einem Kontaktbeamten.
Dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann skizzierte Rathauschef Hans Donko in der Stadthalle die Entwicklung der Stadt Erbendorf. So sei im Vorjahr die Zahl der Arbeitsplätze um 8, in den vergangenen zehn Jahren um fast 50 Prozent gestiegen. Auch die zahlreichen Investitionen in Millionenhöhe in den vergangenen und kommenden Jahren zeigen eine beeindruckende Bilanz auf. Die Stadt könne aber nur die Rahmenbedingungen schaffen. „Möglich ist dies alles nur, weil der Freistaat hilft und unsere Abgeordneten unermüdlich für uns kämpfen.“ Stabilisierungshilfe und Ostbayerninitiative seien ein wahrer Segen und verschafften den Kommunen wieder Luft zum Atmen.
„In Erbendorf geht es voran. Jedes Mal, wenn ich komme, gibt es neue Ideen. Das gilt für die Stadt, den Landkreis und die ganze Region“, stellte Herrmann fest. Er freue sich, „dass wir mit Christian Doleschal die Verjüngung und Erneuerung schaffen, die wir so dringend brauchen.“ Er werde ein hervorragender Vertreter der Oberpfalz in Europa werden.
Herrmann dankte auch den Feuerwehren und Rettungsorganisationen im Landkreis Tirschenreuth: „Tag und Nacht können wir uns darauf verlassen, dass in Notfallsituationen optimale Hilfe geleistet wird.“ Der größte Teil dieser wichtigen Arbeit werde von Ehrenamtlichen gestemmt, „das ist nicht selbstverständlich.“ Deshalb habe der Freistaat viel Geld in ein Trainingszentrum für besondere Einsatzlagen in Neuhaus investiert. Durch die deutschlandweit einmalige Anlage könnten Einsatzkräfte auch auf Extremsituationen wie Amokläufe vorbereitet werden. Die Entscheidung, mit dem Trainigszentrum in die Fläche zu gehen, sei auch in strukturpolitischen Überlegungen begründet.
Im Vorfeld fand das traditionelle Fischessen mit Kommunalpolitikern und CSU-Mitgliedern im Wirth’s Haus im Park statt. Dabei kamen Anliegen und Fragen an die Mandatsträger zur Sprache, so zum Volksbegehren „Rettet die Bienen“ und zur Stromtrasse. Der Wiesauer Bürgermeister Toni Dutz fand deutliche Worte unter anderem zu den Grünen: „Wenn jemand wie (Bundesvorsitzender Robert) Habeck sagt, er findet das Vaterland zum Kotzen, sollte dieser keine Verantwortung erhalten.“ Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht thematisierte die wirtschaftliche Entwicklung der Region.