Die erste Sitzung des neugewählten Stadtrats für die Wahlperiode 2020-2026 stand ganz im Zeichen der Vereidigung der neu gewählten Stadtratsmitglieder und der Wahl der weiteren Bürgermeister.
Mit Alfons Meierhöfer, Matthias Fütterer und Toni Schinner legten aus unseren Reihen drei neue Stadtratsmitglieder ihren Eid ab. Nach dem wohlverdienten Ausscheiden von Josef Pöllath, Sonja Heindl und Jürgen Böckl, denen wir an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für ihr jahrelanges Engagement sagen möchten, haben wir es – wie auch nach den vergangenen Wahlen – wieder geschafft, „frischen Wind“ und neue Impulse ins Gremium zu bekommen. Wir wünschen unseren neuen Kollegen viel Freude für ihr neues Amt und allzeit ein gutes Händchen bei ihren Entscheidungen zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.
Im Anschluss an die Vereidigung wurde die Zahl der weiteren Bürgermeister festgelegt und der Wahlausschuss gebildet. Wie in den letzten Jahren wird der erste Bürgermeister Johannes Reger von zwei weiteren Bürgermeistern unterstützt bzw. vertreten.
Als Kandidat für den zweiten Bürgermeister wurde aus unserer CSU-Fraktion Dominik Vollath vorgeschlagen. Josef Bollmann, der die Vorstellung übernahm, hob hervor, dass Dominik Vollath zum einen noch zu den „Jüngeren“ im Gremium gehöre, allerdings durch die mittlerweile 12 Jahre Mitgliedschaft im Stadtrat schon eine große Erfahrung besitze. Als Familienvater vertrete er die Interessen der Familien und kann durch seinen Beruf als ITler die Stadt auf dem Wege zur Digitalisierung mit sehr viel Know-How unterstützen. Außerdem könne er das Amt des 2. Bürgermeisters durch seine berufliche Tätigkeit am Ort jederzeit – auch kurzfristig – wahrnehmen. Aus den Reihen der FW/SPD/Grünen, die sich schon im Vorfeld auf eine Koalition verständigt hatten, wurde Bernhard Schmidt vorgeschlagen.
Nach Auszählung der Stimmzettel entfielen auf Dominik Vollath 10 Stimmen und auf Schmidt 11 Stimmen. Aus unserer Sicht wenig überraschend, dennoch war es für uns wichtig, den aus unserer Sicht geeignetsten Kandidaten ins Rennen zu schicken, auch wenn die Aussicht auf Erfolg aufgrund der sich veränderten Mehrheitsverhältnisse gering war. Für das Amt des 3. Bürgermeisters brachten wir deshalb auch keinen eigenen Vorschlag und unterstützen den Kandidaten Reinhold Kastner bei der Wahl.
Der nächste Punkt auf der Tagesordnung beinhaltete die Bestellung eines Mitglieds für die Schulverbandsversammlung. Hier wird künftig Fabian Keppler-Stobrawe neben Bürgermeister Johannes Reger an den Sitzungen teilnehmen. Sein Stellvertreter ist Georg Frieser aus unserer Fraktion.
Zur Verbandsversammlung der Sparkasse darf die Stadt zwei Verbandsräte und zwei Stellvertreter benennen. Hier fiel die Wahl der ordentlichen Mitglieder auf Bernhard Schmidt und Bernhard Reis – deren Stellvertreter sind Josef Bollmann und Martin Gallersdörfer. Für unseren Vorschlag, nämlich Hans Donko, der schon viele Jahre die Interessen der Stadt als Verbandsrat vertreten hat, konnten wir leider keine Mehrheit gewinnen. Aus unserer Sicht völlig unverständlich, wenn man die Argumente dafür in Betracht zieht. Aus den Reihen der Verbandsräte werden die sog. Verwaltungsräte bestellt. Die Verwaltungsräte haben einen hohen Einfluss bei den Entscheidungen der Sparkasse. Diesen Einfluss hat Hans Donko durch sein breites Netzwerk zuletzt sehr gewinnbringend für die Stadt Erbendorf genutzt. Man kann davon ausgehen, dass er auch künftig zum Verwaltungsrat bestellt worden wäre. Wir sind gespannt und werden mit großem Interesse verfolgen, ob das einem der neu gewählten Verbandsräte gelingt und welche Erfolge diese in den nächsten Jahren erreichen.
Mit den obligatorischen Gruppenfotos – in Zeiten von Corona natürlich mit entsprechendem Abstand – endete der öffentliche Teil der ersten Stadtratssitzung der neuen Periode.
Ein großes Lob geht an dieser Stelle auch an „unseren“ Bürgermeister Johannes Reger. Die Stadträte, aber auch die vielen interessierten Besucher der Stadtratssitzung konnten sich von seiner äußerst kompetenten, ruhigen und sachlichen Art der Sitzungsführung überzeugen. Man hatte nicht den Eindruck, als wäre es seine erste Sitzung als Bürgermeister. Wir sind uns sicher, dass die Stadt in seinen Händen sehr gut aufgehoben ist und wünschen ihm für seine Aufgabe alles Gute und Gottes Segen.