Bereits im Wahlkampf hat die Erbendorfer CSU Spielplätze zum Kernthema gemacht. Jetzt geht es in die konkrete Umsetzung. Mit einer Befragung der Familien ist der Grundstein für die sogenannte „Spielplatzoffensive“ gelegt.
Die Zufriedenheit mit den Spielplätzen vor Ort ermittelte die CSU mithilfe eine Umfrage unter den Erbendorfer Familien. Zwischenzeitlich sind die Fragebögen ausgewertet und in der jüngsten Vorstandssitzung wurden die Ergebnisse präsentiert. Dominik Vollath übernahm die Auswertung und verpackte die Zahlen in Diagramme. Er dankte zunächst allen Beteiligten, allen voran der CSU-Geschäftsführerin Sandra Kellermann, die den Fragenkatalog vorbereitet hat. Insgesamt wurden zehn Fragen gestellt, die die Bürger entweder über ein Onlineformular oder auf einem Fragebogen bis Ende Juli beantworten konnten.
Viele tolle Ideen
Besonders spannend und aufschlussreich waren laut Vollath die Gestaltungsanregungen der Kinder und Eltern. Die Familien konnten angeben, was ihnen besonders gut an den Spielplätzen gefällt und was sie sich für die Zukunft wünschen. „Die Rückmeldungen waren sehr umfangreich und beinhalten viele konstruktive Vorschläge und Ideen“ stellte Vollath fest. Unter anderem finden die Teilnehmer die Lage der Spielplätze gut, ebenso das Spielgeräteangebot und die angebotenen Sitzmöglichkeiten. Bemängelt wurden der fehlende Sonnenschutz, Pflegezustand und Sauberkeit sowie das Fehlen von attraktiven Spielgeräten für alle Altersstufen.
Auch frei formulierte Wünsche konnten geäußert werden. Häufig genannt wurden hier Wasserspiele, große Klettertürme (z.B. Piratenschiff) und eine altersgerechte Ausstattung der Spielplätze, so dass diese von allen Kindern einer Familie gleichermaßen genutzt werden können. Nestschaukeln, Trampolins und Karusselle, aber auch besonders kreative Ideen wie der Bau eines „Bike-Trails“, einer Hängebrücke und eines Tipis waren ebenso dabei.
Es zeigt sich, dass der Zustand der Spielplätze nicht nur der CSU, sondern auch den Bürgern auf den Nägeln brennt. Die Ergebnisse beinhalten einen klaren Arbeitsauftrag vonseiten der Familien und bestätigen, dass diese auch gerne ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen.
Lieblingsspielplatz im Stadtpark
Das wird vor allem deutlich durch die hohe Teilnehmerzahl, mit der Vollath sehr zufrieden ist. Über 70 Fragebögen, die die Meinung von 126 Kindern und ihren Eltern widerspiegeln, wurden eingereicht. Dabei waren die Naabberger besonders fleißig. 25 Prozent der Rückmeldungen kamen von dort, gefolgt von der Schloßzelch, dem Lauserbühl, Wildenreuth und Bergwerk. „Besonders erfreulich ist, dass wir auch aus fast allen Dörfern Rückmeldungen bekommen haben“, stellt Vollath fest. Aktueller Favorit bei den Familien ist der Spielplatz im Stadtpark, den (bei erlaubter Mehrfachnennung) 20 Prozent der Familien gerne besuchen. Aber auch die Spielplätze in der Kemnather Straße, am Naabberg und am Lauserbühl erfreuen sich großer Beliebtheit. Interessant ist auch die Besuchsdauer und -häufigkeit. Fast zwei Drittel der Teilnehmer besuchen die Spielplätze ein- oder mehrmals pro Woche. Die Kinder toben sich dann zwischen einer halben und einer Stunde aus.
Insgesamt konnten durch die Fragebögen viele interessante Meinungen und Anregungen der Bürger eingeholt werden, so der Tenor aus der Vorstandschaft. Im Rahmen eines Rundgangs schauten sich die CSU-Mitglieder auch die Lage vor Ort an und fanden Lob und Anregungen aus der Bevölkerung bestätigt. Bürgermeister und CSU-Ortsvorsitzender Johannes Reger zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen und bedankte sich bei den Initiatoren der Aktion, nicht zuletzt aber bei allen teilnehmenden Familien. Die Ergebnisse will Reger in die weiteren Planungen einfließen lassen: „Die CSU hat sich das Thema Spielplätze auf die Fahnen geschrieben. Mithilfe des Feedbacks sollen jetzt konkrete Vorschläge erarbeitet und umgesetzt werden.“ Dazu hat der Ortsverband eine eigene Arbeitsgruppe gebildet, zu der auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind. Das nächste Treffen ist bereits für Anfang Oktober eingeplant.