Die Stadträte fanden sich zur November Sitzung wieder im Saal der Stadthalle ein. Zunächst begrüßte Bürgermeister Reger die anwesenden Stadtratsmitglieder, die Zuhörer und die Presse.
Den Anfang der Tagesordnung machten bebauungsplanerische Vorhaben in den Nachbargemeinden Neusorg und Windischeschenbach, die einstimmig den Stadtrat passierten.
Weiter wurden verkehrsrechtliche Anordnungen bekanntgegeben, die im Bauausschuss beschlossen und bereits umgesetzt wurden. Es handelt sich hierbei um absolute Halteverbote in der Bräugasse stadteinwärts in den Einmündungen der Krankenhaus- bzw. Jahnstraße. Zudem wird in Bereichen der Jahnstraße die Parkdauer auf zwei Stunden begrenzt.
Im nächsten Tagesordnungspunkt stellte Bürgermeister Reger die Bedarfsermittlung der Städtebauförderung für 2021 vor und zeigte den Anwesenden auch auf, was mit den Geldern bereits realisiert und umgesetzt werden konnte. „Die Mittel der Städtebauförderung sind für unsere Gemeinde und die Bürgerinnen und Bürger ein Segen“, so Reger. Fraktionsvorsitzender Vollath fasste die Erfolgsgeschichte der Städtebauförderung für Erbendorf nochmals zusammen und verwies auf die aktuellen Baumaßnahmen. „Die Tagespflege, der Umbau der Alten Schmiede oder auch die Sanierung von Bräugasse 23 wären ohne Mittel der Städtebauförderung nicht möglich gewesen. Auch den Umbau der Bermas-Hallen zu einem Hotel für Integration hätte die Stadt alleine nicht stemmen können. Dies sei so erst durch den Wechsel der Mehrheitsverhältnisse im Gremium und den unermüdlichen Einsatz von Regers Vorgänger Donko möglich gewesen sei. Die CSU/CWL- Fraktion stimmt der vorliegenden Bedarfsermittlung und der Fortführung begonnener und geplanter Maßnahmen zu. Dies entspricht auch den bisherigen Haushaltsplanungen“, so Vollath.
Als weiterer Punkt folgten die Friedhofsgebühren. Da Friedhöfe kostendeckende Einrichtungen sind, werden alle zwei Jahre die Gebühren überprüft. „Die Neuberechnung ergab, dass die Friedhofsgebühren etwas angehoben werden müssen. Dies ist hauptsächlich auf die baulichen Erweiterungen des Urnenfriedhofs zurückzuführen“, so der Bürgermeister. Fraktionsvorsitzender Vollath erwiderte, dass ein Erhöhung von Gebühren nie eine schöne Entscheidung ist, da diese aber, genau wie auch Wasser- und Abwassergebühren, eine Kostendeckung erfordern, gibt es für die Entscheidung keine andere Alternative. Dieser Punkt wurde einstimmig verabschiedet.
Als Nächstes folgte der Antrag der SPD-Fraktion auf Abhaltung eines Bauernmarktes. Bürgermeister Reger verlas das Antragsschreiben der Fraktion und stellte den „Status Quo“ vor. „Von Seiten der Stadt gab und gibt es Bemühungen, einen Markt für regionale und Bio erzeugte Produkte ins Leben zu rufen. Dies scheiterte an der mangelnden Bereitschaft der Produzenten. Diese fürchten notwendige Investitionen in der Ausstattung. Und der Zeitfaktor spiele eine gewichtige Rolle. Von Seiten der Steinwald-Allianz ist man bemüht mit dem Mobilen-Dorfladen dieses Thema weiter zu bearbeiten“, so Reger. Stadtrat Gallersdörfer stellt die Sicht der SPD dar. Für Fraktionsvorsitzenden Vollath wäre eine zentrale weitere Einkaufsmöglichkeit wünschenswert. Allerdings stellen sich hier drei Fragen, so Vollath weiter: „1. Reicht die Nachfrage am „Bauernmarkt“ aus, um für Anbieter interessant zu sein. 2. Schafft man sich durch einen Markt eventuell sogar zusätzliche Konkurrenz für bereits bestehende Höfläden. Und 3. Muss die Stadt unbedingt die Federführung inne haben, da hier ein Zusammenschluss der Produzenten in einer Genossenschaft oder in einem Verein wesentlich handlungsfähiger sei. Die CSU/CWL werde diesem Antrag allerdings zustimmen“. Nach einstimmigem Beschluss im Gremium, soll nun der Ausschuss für Kultur und Tourismus das weitere Vorgehen in Sachen „Bauernmarkt“ beraten.
Zum Abschluss gab Reger noch bekannt, dass die Bürgerversammlung in diesem Jahr in digitaler Form stattfinden werde.
Im Anschluss folgte ein nichtöffentlicher Teil