Dr. Markus Söder spricht vor 400 Besuchern in der voll besetzten Stadthalle
Mehr geht fast nicht: Der Politische Freitag/Samstag der CSU Erbendorf feierte sein 50-jähriges Jubiläum und kein Geringerer als CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident Dr. Markus Söder gab sich die Ehre, vor über 400 Zuhörern zu sprechen.
Begleitet vom Bayerischen Defiliermarsch zog Söder zusammen mit Bürgermeister Johannes Reger, Landtagsabgeordnetem Tobias Reiß, Europaabgeordnetem und JU-Bayern-Chef Christian Doleschal und Bundestagsabgeordnetem Albert Rupprecht in den voll besetzten Saal der Stadthalle ein. Er begrüßte das Publikum persönlich und schüttelte viele Hände. Anschließend eröffnete Johannes Reger den Politischen Samstag mit einem Zitat von Benedikt XVI. Ich bin ein einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn“, mit dem er die bürgernahe und von Vernunft geprägte Arbeit der CSU unterstrich. Nach der Begrüßung der Mandatsträger dankte Bürgermeister Reger den 400 Bürgerinnen und Bürgern für ihr Kommen.
Es sei ein großer Unterschied, ob man Politik aus den sozialen Medien, dem Fernsehen oder der Presse erfahre, oder ob man sich direkt und live bei einer solchen Veranstaltung informieren könne. Nach zwei Jahren Pause sei dies endlich wieder möglich. Er dankte allen Helfern und der Stadtkapelle Erbendorf für die musikalische Umrahmung des Abends. Schließlich dankte er Dr. Markus Söder für seinen mittlerweile dritten Besuch in der Stadthalle Erbendorf und bat ihn ans Rednerpult.
Und Markus Söder hielt, was sich viele Zuhörer erhofft hatten. In einer mehr als eineinhalbstündigen Rede sprach er alle aktuellen politischen Themen an, ging dabei auch auf die Rolle der CSU ein und betonte immer wieder die große Bedeutung des ländlichen Raums. Rhetorisch brillant, zwischendurch mit einigen Witzen und Anekdoten, aber auch mal ernst und emotional, sprach Söder und wurde immer wieder durch spontanen Applaus in seinen Ausführungen bestätigt.
Natürlich durften auch einige Seitenhiebe auf die politische Konkurrenz – allen voran die Grünen – nicht fehlen. Vor allem die Verbotskultur der Grünen und der übertriebene Gender-Gedanke seien in Bayern nicht erwünscht. „Zum Beispiel dürfe jeder anziehen, was er wolle, jeder dürfe die Musik hören, die er wolle und jeder dürfe essen, was er wolle. Insektenmüsli und Madenmüsli sollen lieber die Grünen essen. Und auch das Auto lasse man sich nicht streitig machen. Gerade im ländlichen Raum sei man auf die individuelle Mobilität angewiesen.
Für die anstehende Landtagswahl bat Söder um Unterstützung, um Bayern weiterhin stark und mit voller Kraft regieren zu können. Er bescheinigte den anwesenden Mandatsträgern eine hervorragende Arbeit und die Nordoberpfalz könne stolz sein, so fleißige Abgeordnete zu haben. Er betonte nochmals, dass ihm der ländliche Raum sehr am Herzen liege und sagte seine weitere Unterstützung zu. Die zahlreichen Zuhörer, die über 100 Minuten gespannt lauschten, dankten dem Ministerpräsidenten mit stehenden Ovationen für seine leidenschaftliche Rede.
Zum Abschluss der Veranstaltung überreichte Kreisvorsitzender Tobias Reiß dem Ministerpräsidenten ein Präsent und wünschte ihm für den bevorstehenden Landtagswahlkampf alles Gute. Mit ihm sei Bayern gut aufgestellt und er könne auf die Unterstützung der Nordoberpfalz zählen.
Traditionell endete der Abend mit der Bayernhymne und dem Deutschlandlied. Viele Zuhörerinnen und Zuhörer blieben aber noch lange im Saal oder im Foyer der Stadthalle, um über die Rede des Ministerpräsidenten zu diskutieren.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatten Windkraftgegner verschiedener Bürgerinitiativen einen Brief an den Ministerpräsidenten übergeben. Diese hatten sich zu einer Demonstration vor der Stadthalle versammelt. Anschließend trug sich Markus Söder in das Goldene Buch der Stadt Erbendorf sowie in das Gästebuch des CSU-Ortsverbandes ein.
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Bilder: Steffen Böttcher